Die Abgeordneten Janina Pfau und Lars Wurzler erklären zur Antwort der Staatsregierung auf eine Kleine Anfrage der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag zur Ausbildungslosigkeit junger Menschen (Drs. 8/3886):

Janina Pfau, Sprecherin für Kinder- und Jugendpolitik, dazu: „Rund 60 Prozent der arbeitslosen jungen Menschen zwischen 20 und 34 verfügten im vergangenen Jahr über keinen formalen Berufsabschluss und wiederum 60 Prozent davon über keinen Schulabschluss oder nur einen Hauptschulabschluss. Die Zahlen machen deutlich, wie wichtig eine abgeschlossene Berufsausbildung für die Chancen am Arbeitsmarkt sind. Betroffene werden im Laufe ihres Erwerbslebens überdurchschnittlich häufig mit Befristungen, Niedriglöhnen und geringfügiger Beschäftigung konfrontiert sein und damit schneller in die Armutsfalle geraten. Auch angesichts des Fachkräftemangels ist es unverantwortlich ungenutztes Potential einfach liegen zu lassen.“

Lars Wurzler, bildungspolitischer Sprecher der BSW-Fraktion, ergänzt: „Es kann nicht sein, dass Betriebe einerseits immer öfter über fehlende Fachkräfte klagen und gleichzeitig viele junge Menschen außenvorbleiben. Ziel muss sein, dass kein junger Mensch verloren geht und jeder die Chance auf eine vollqualifizierende Berufsausbildung bekommt.
Daher fordern wir als BSW- Fraktion im Sächsischen Landtag die Staatsregierung auf, ein umfassendes Programm für Menschen ohne Berufsabschluss aufzulegen. Dazu gehören u.a. eine bessere Förderung zum Nachholen eines Schulabschlusses sowie eine Ausweitung der Ausbildungsgarantie. Zudem müssen die Übergänge von Schule in Ausbildung besser gestaltet und junge Menschen individuell unterstützt werden.“

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