Am 12.11.2022 hat DIE LINKE einen Antrag eingereicht, der die Verwaltung des Landkreises beauftragt, ein Konzept, inklusive variabler Finanzierungsvorschläge für die Rekommunalisierung des Reichenbacher Krankenhauses bis zum 31.12.2022, vorzulegen.

Dazu Fraktionsvorsitzender Henry Ruß: „Reichenbach gilt schon lange als medizinisch unterversorgte Region. Mit dem Verlust des Krankenhauses würde sich die Situation noch verschärfen und auch das MVZ steht damit auf der Kippe. Sicherlich könnten dann auch die Hilfezeiten für Notfälle nicht mehr in Reichenbach eingehalten werden. Der Kreistag hat auch eine Verantwortung für die Region Reichenbach und muss eine Rekommunalisierung in Betracht ziehen. Wir sind es den Patient*innen und den Mitarbeiter*innen schuldig alle Möglichkeiten zum Erhalt des Klinikums in Betracht zu ziehen. Bemühungen hinsichtlich einer Rekommunalisierung von Seiten der Verantwortlichen im Landkreis waren jedoch bisher nicht zu erkennen. “

Die stellv. Fraktionsvorsitzende Janina Pfau ergänzt: „Wir hätten heute kein Problem, wenn schon 2018 der Landkreis die vogtländischen Paracelsus Kliniken übernommen hätte. Aber wie schon 2018 kommt auch jetzt keine Initiative vom CDU-Landrat zur Rekommunalisierung. Der Landkreis hat aber eine Verantwortung für Daseinsvorsorge seiner Bürger*innen und nein, die Annahme, dass private Krankenhäuser besser sind als Kommunale, ist einfach widerlegt. Ich möchte deshalb noch einmal betonen, Gesundheit ist keine Ware und deswegen kann man auch ein Krankenhaus, wenn sich kein Investor findet, nicht einfach auf dem Schrottplatz entsorgen wie ein altes Auto, sondern muss hier auch Verantwortung für die Bürger*innen im nördlichen Vogtland übernehmen.“