Nachdem die Freie Presse berichtete, dass dem Landkreis möglicherweise sein Haushalt zukünftig nicht mehr bestätigt wird, äußert sich Landratskandidatin Janina Pfau dazu:

„Ganz nach der Devise „Ich baue mir die Welt, wie sie mir gefällt“ agiert der scheidende Landrat bei der Haushaltsplanung. Er gibt nicht einmal eine Begründung für das Fehlen der Unterlagen an. Im Gegensatz dazu wird bei den Kommunen, deren Aufsichtsbehörde der Landkreis ist, immer ganz genau hingeschaut.

Dies ist aber wieder einmal ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die Leitung des Landratsamtes arbeitet. Bereits 2013 wurde in den Kommunen und Landkreisen von Kameralistik auf Doppik umgestellt. Der Landkreis hat es bis heute nicht geschafft alle erforderlichen Abschlüsse und Beteiligungen vorzulegen. Es war nun wirklich genügend Zeit, alles auf Doppik umzustellen. Es ist doch aber Aufgabe des Landrates genau zu wissen, wie es um die finanzielle Lage des Landkreises bestellt ist und natürlich nicht nur den Kreistag, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger zu informieren.

Es steht damit auch in frage, ob der Landrat wirklich über die wirtschaftliche Lage der beteiligten Unternehmen informiert ist? Unweigerlich stellt sich die Frage was hier eigentlich seit Jahren unter den Teppich gekehrt werden soll? Im Vogtlandkreis muss endlich Schluss sein mit der Salamitaktik, bei der nur dann Antworten gegeben werden, wenn auch jemand die richtigen Fragen stellt. Die Vogtländerinnen und Vogtländer haben ein Recht auf Transparenz.

Wieder ein weiteres Beispiel von Aussitzen und Intransparenz. Auch den Beigeordneten und den Vizelandrat scheint das nicht gejuckt zu haben. Herr Keil hat in seiner Amtszeit schon das ein oder andere Mal Bekanntschaft mit der Landesdirektion gemacht und meist ist es nicht in seinem Sinne ausgegangen.“