In dieser Woche haben die Plauener Omnibusbetrieb GmbH und der VGV bei der Verkehrsverbund Vogtland GmbH zum 1. April 2022 ihre Dienste gekündigt. Eine Kündigung welche erhebliche Einschränkungen im ÖPNV im Vogtlandkreis nach sich ziehen wird. Noch stärker sind die Auswirkungen auf den Busverkehr, insbesondere kann dadurch auch der Schülerverkehr stillgelegt werden.

Den Hintergrund der Kündigung vermutet Henry Ruß, der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Kreistag wie folgt: „Die massiv gestiegenen Kraftstoffpreise können durch das Unternehmen nicht mehr kompensiert werden. Nach dem was aktuell bekannt ist, muss dies das Unternehmen auch nicht, sondern hat Anspruch auf Ausgleich der erhöhten Kosten. Allerdings versetzt um ein Jahr, d.h. das Unternehmen müsste jetzt die Kosten vorstrecken. Bei den Kilometern und dem nötigen Dieselverbrauch, ist es unmöglich diese Mehrkosten zu leisten. Eine Kündigung und der Ausfall des Busverkehrs hat ebenso auch Auswirkungen auf das Personal.“

Janina Pfau, Kreisrätin und Kreisvorsitzende der LINKEN im Vogtland ist empört. „Ich fordere den Landrat und den Geschäftsführer des VVV auf sich mit den Unternehmen an einen Tisch zu setzen und eine Lösung anzubieten. Ich finde es eine Frechheit, dass man sowohl Arbeitsplätze als auch die Personenbeförderung riskiert. Oder glauben die Verantwortlichen im Kreis, dass es sich hierbei um einen Aprilscherz handelt?

Ich sehe gleichzeitig aber auch grobe Fehler in der Vergangenheit. Es gab vor ein paar Jahren Bestrebungen, den Busverkehr wieder zu rekommunalisieren, aber Landrat und CDU haben dieses zum Schluss verhindert.

Neben einer zeitnahen Lösung sehe ich hier für die Zukunft nur eine einfache und für alle Beteiligten vernünftige Lösung und das ist die Rekommunalisierung der Busbetriebe unter dem Dach des Vogtlandkreises.“