Linksfraktion unterstützt Graswurzel-Initiative zum Weltkindertag / Bessere Kita-Bedingungen umsetzen, Kinderarmut bekämpfen!

365 Tage Kindertag! - DIE LINKE Fraktion im Sächsischen Landtag Am Weltkindertag ruft das Graswurzel­bünd­nis „Die bessere Kita“ zum sach­sen­weit­en Aktion­stag „Weil Kinder Zeit brauchen“ auf. In Dres­den, Leipzig, Chem­nitz und Freiberg find­en Kundge­bun­gen statt, bei denen auch Abge­ord­nete der Links­frak­tion vor Ort sein wer­den.

Mar­i­on Junge, Sprecherin für Kindertage­sein­rich­tun­gen, bekun­det die Unter­stützung der Links­frak­tion für das Graswurzel­bünd­nis:
„Es ist auch unser Anliegen, die Lebens- und Arbeits­be­din­gun­gen für Kinder und Erzieher*innen in den Kitas zu verbessern. Es ist gut, dass aus den vie­len engagierten Kita-Einzelini­tia­tiv­en das Graswurzel­bünd­nis ent­standen ist. Forderun­gen nach einem besseren Per­son­alschlüs­sel und der Anerken­nung der mit­tel­baren päd­a­gogis­chen Arbeit unter­stützen wir seit Jahren. Jüngst haben wir im Land­tag beantragt, die Vor- und Nach­bere­itungszeit anzuerken­nen (Drs 6/10717). Per Geset­zen­twurf wollen wir zudem einen besseren Betreu­ungss­chlüs­sel erre­ichen (Drs 6/10764).

Jan­i­na Pfau, kinder- und jugend­poli­tis­che Sprecherin der Links­frak­tion, fügt hinzu:
„Kitas fördern sprach­liche wie motorische Fähigkeit­en und ver­mit­teln soziale Kom­pe­ten­zen. Zudem kön­nen in der Kita Förderbe­darfe oder Prob­leme in Fam­i­lien früh erkan­nt wer­den. Das alles geht aber nur, wenn die Erzieherin­nen und Erzieher genug Zeit für die Kinder haben. Deshalb wer­den wir im Par­la­ment weit­er für die Forderun­gen der Graswurzel-Ini­tia­tive kämpfen.
Mit besseren Kitas ist es aber nicht getan. Nicht nur am Weltkindertag, son­dern an 365 Tagen im Jahr muss Kinder­ar­mut bekämpft wer­den. Trotz sprudel­nder Steuere­in­nah­men leben in Sach­sen zehn­tausende Kinder in Armut. Alle Kinder ver­di­enen gle­iche Grund­la­gen für ein erfol­gre­ich­es und erfülltes Leben. Lei­der wer­den unsere Ini­tia­tiv­en in diese Rich­tung von der CDU-SPD-Koali­tion immer wieder abge­blockt. Auch die Tat­sache, dass Armut Bil­dungschan­cen kostet, hat die anderen Frak­tio­nen nicht umges­timmt.
Wir stre­it­en weit­er – für ein kosten­freies, warmes und gesun­des Mit­tagessen in allen Kitas und Schulen, für eine Erhöhung des Kindergeldes auf 328 Euro und per­spek­tivisch für eine Kinder­grund­sicherung in Höhe von 564 Euro. Auf der Lan­desebene muss eine gebühren­freie Bil­dung von der Kita bis zur Uni ermöglicht wer­den. Die Verkehrsver­bünde müssen genug Mit­tel erhal­ten, damit Kinder kosten­los mit Bus und Bahn fahren kön­nen. Finanzmin­is­ter Unland hält weit­er Geld in Rück­la­gen, das drin­gend in die Zukun­ft unser­er Kinder investiert wer­den muss. Regierungschef Tillich muss ein Macht­wort sprechen. Es geht um die Zukun­ft des Lan­des!“