Am gestrigen Mittwoch stellte der Verein Integration statt Isolation (IsI) seine Konzeption für den Weiterbetrieb der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Plauen vor.

Landtagsabgeordnete Janina Pfau begrüßt den Vorstoß des Vereins. “ Der Verein stellt konkrete Vorschläge für die etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, welche in der Erstaufnahme und in deren Umfeld von der Schließung betroffen sind und will damit die Betreuung der Flüchtlinge im Vogtlandkreis verbessern und ausbauen. Mit der Vorlage des Konzeptes macht der Verein den ersten Schritt für eine ernsthafte Diskussion um die Zukunft der Einrichtung. Um diesen Prozess effektiv zu gestalten, müssen sich jetzt der Landkreis und der Freistaat Sachsen mit den Helferinnen und Helfern vor Ort an einen Tisch setzen.“
Sabine Zimmermann, MdB, erklärt: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort haben in den letzten Monaten bewiesen, dass sie selbst unter schwierigen Bedingungen hoch professionell arbeiten. Es ist unverständlich, dass diese Potentiale aufgegeben werden sollen. Vielmehr sollten sich Landkreis und Staatsregierung darum bemühen, diese gewonnenen Fachkräfte zur weiterführenden Integration der geflüchteten Menschen im Landkreis einzusetzen.“

Die PLAMAG verfügt über einen modernen medizinischen Versorgungspunkt und ein Team, welches gut mit den ehrenamtlichen Strukturen im Vogtland vernetzt ist. Bisher wurden in den Ausbau der Einrichtung ca. 2 Mio. Euro investiert. Vor diesen Hintergründen fügt Pfau an: „Die Landesdirektion vergibt hier unnötig Potential von gut ausgebildeten und vernetzten Mitarbeitern und funktionellen Räumlichkeiten. Ich unterstütze die Idee, dass man zusammen mit dem Vogtlandkreis anstatt einer Gemeinschaftsunterkunft in der Kasernenstraße ein Integrationszentrum zusammen mit dem Team in der PLAMAG errichtet. Die Räume und die Infrastruktur wären ja vorhanden.“

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